Die Deutsche Gesellschaft für Ästhetik
ist ein gemeinnütziger eingetragener Verein. Er wurde 1993 aufgrund
einer Initiative von Karlheinz Lüdeking, Birgit Recki und Lambert
Wiesing in Münster auf dem Kongreß „Bild und Reflexion.
Perspektiven gegenwärtiger Ästhetik” gegründet. Derzeit hat die Gesellschaft rund 400 Mitglieder, welche zumeist aus der Kunst und
der Wissenschaft kommen.
Das Ziel der Gesellschaft ist die Förderung und Koordination der Ästhetik
in Deutschland. Ihr liegt ein weites Ästhetikverständnis zugrunde,
welches den Vollzug ästhetischer Arbeiten sowohl in Kunst und Literatur
wie auch in den Natur- und Kulturwissenschaften sieht, sowie in Philosophie,
Kunstgeschichte, Psychologie, Biologie, Literatur-, Musik und Theaterwissenschaft.
Die Gesellschaft ist keiner bestimmten ästhetischen Tradition oder
philosophischen Richtung verpflichtet, sondern versucht, Ästhetik
in ihrer ganzen Weite zu behandeln und zu fördern.
Die Förderung und Koordination der zugehörigen Tätigkeiten
geschieht auf verschiedenen Wegen:
Eine der wichtigsten Punkte ist, daß die Deutsche Gesellschaft
für Ästhetik als Ansprechpartner für nationale und internationale
Aktivitäten auf dem Gebiet der Ästhetik zur Verfügung
steht. Die Mitglieder werden durch die Gesellschaft zum einen von den
Unternehmungen anderer Mitglieder informiert, erhalten aber auch die
Informationen weitergereicht, welche an die Gesellschaft herangetragen
werden. Deshalb bemüht sie sich durch intensive Kontakte zu den
Gesellschaften anderer Disziplinen, aber auch durch Kontakte zu den Ästhetikgesellschaften
anderer Länder in einem Informationsnetzwerk präsent zu sein.
Alle drei Jahre wird von dem Vorstand der Gesellschaft der nationale
Kongreß für Ästhetik organisiert. Dieser Kongreß hat
eine doppelte Funktion: Intern dient er als Forum für die Mitglieder,
nach außen hin stellt er die gesellschaftliche und wissenschaftliche
Bedeutung der Ästhetik dar. Darüber hinaus veranstaltet und
unterstützt die Deutsche Gesellschaft für Ästhetik Tagungen,
Kongresse und Ringvorlesungen, welche von Mitgliedern konzipiert und
organisiert werden.
Von der jeweiligen Präsidentin bzw. vom jeweiligen Präsidenten wurden bislang neun nationale Kongresse organisiert.
1993
Gründungskongreß der Gesellschaft:
„Bild und
Reflexion. Perspektiven gegenwärtiger Ästhetik“, Münster,
organisiert von Karlheinz Lüdeking, Birgit Recki und Lambert Wiesing
1994
„Ästhetik und Naturerfahrung“, Sprengel Museum
Hannover,
organisiert von Jörg Zimmermann
1996
„Ästhetik an der Zeitenwende. Erkundungen zur Kunst
der Gegenwart“,
Sprengel Museum Hannover, organisiert von Jörg
Zimmermann
1999
„Die Wirklichkeit der ästhetischen Wahrnehmung“,
Sprengel Museum Hannover,
organisiert von Martin Seel
2002
„Kunst und Demokratie“, Berlin,
organisiert von Hermann
Pfütze (Präsident)
2005
„Schöner neuer Mensch“, Sprengel Museum Hannover,
organisiert von Josef Früchtl
2008
"Ästhetik und Alltagserfahrung", Friedrich-Schiller-Universität Jena,
organisiert von Lambert Wiesing
2011
„Experimentelle Ästhetik“, Kunstakademie Düsseldorf,
organisiert von Dr. Ludger Schwarte
2015
„Techne – poiesis – aisthesis“, Universität Hamburg,
organisiert von Dr. Birgit Recki
Im Februar 2015 ist der Vorstand der Gesellschaft für drei Jahre neu gewählt worden:
Dr. Juliane Rebentisch (Offenbach, Präsidentin), Dr. Birgit Recki (Hamburg, Vizepräsidentin), Dr. Christiane Voss (Weimar, Vizepräsidentin). Wissenschaftlicher Beirat: Prof. Dr. Emmanuel Alloa (St. Gallen), Prof. Dr. Peter Bexte (Köln), Dr. Thomas Hilgers (Düsseldorf),
Prof. Dr. Gertrud Koch (Berlin), Prof. Dr. Petra Leutner (Hamburg), Prof. Dr. Christoph Menke (Frankfurt),
Prof. Dr. Maria Muhle (München), Dr. Frank Ruda (Weimar), Prof. Dr. Ludger Schwarte (Düsseldorf),
Prof. Dr. Martin Seel (Frankfurt), Prof. Dr. Lambert Wiesing (Jena), Dr. Rüdiger Zill (Potsdam).
Eine komplette Übersicht der bisheriger
Veranstaltungen mit weitergehenden Informationen finden sie unter > Rückschau.
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