DGÄ

(Politische) Kunst oder (soziale) Praxis?

Eine Versuchsanordung über die 1990er Sabeth Buchmann (Akademie der Bildenden Künste Wien) mit einer Respondenz von Jenny Nachtigall (Akademie der Bildenden Künste München)

Universität der Künste Berlin, Hardenbergstr. 33, 10623 Berlin, Raum 110

07.11.2017, 18:00 Uhr bis 07.11.2017, 20:00 Uhr

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AF-Plakat3Oktober2017final_2017-11-02_11-50-15

Vortrag von Sabeth Buchmann (Akademie der Bildenden Künste Wien) mi t einer Respondenz von Jenny Nachtigall (Akademie der Bildenden Künste München)

 

Die Belange des Kunstbetriebs und der Kreativindustrie erscheinen heute als die alles determinierenden Maßstäbe künstlerischer Praxis. An der 1990 einsetzenden Transformation Berlins zu einem Kunst- und Kulturstandort lässt sich exemplarisch ersehen, dass und in welcher Weise Marktgesetze auf die Integration sozio-ästhetischer Ressourcen eines projektiven >Außerhalbs< angewiesen waren (und augenscheinlich weiterhin sind). Anhand exemplarischer Praktiken und Formate der sogenannten Projektkultur der 1990er Jahre soll erörtert werden, dass es dabei immer auch um das Erproben kollektiver Selbstorganisation geht und ging: Um eine strukturbildende Praxis also, die sich der falschen Alternative zwischen autonomer und funktionaler Praxis zu entziehen sucht.