DGÄ

Selbstporträts von Anderen. Das Universum von Agnès Varda

Lecture & Film

Kino im deutschen Filmmuseum, Schaumainkai 41, Frankfurt

29.10.2015 bis 07.07.2016

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„Es ist, als würde ich dein Selbst-Porträt filmen“, sagt Agnès Varda zu Jane Birkin in JANE B. PAR AGNÈS V. aus dem Jahr 1988. Varda, geboren 1928 in Brüssel, Spielfilmregisseurin, Dokumentaristin, Installationskünstlerin und Filmtheoretikerin, ist eine der großen Künstlerpersönlichkeiten der Filmgeschichte. Ihr Werk umspannt mittlerweile sechs Jahrzehnte. Varda bildete – zusammen mit Godard, und im Dialog und Widerstreit mit diesem – das intellektuelle Gravitationszentrum der Nouvelle Vague. Der Satz, den sie zu Birkin sagt, lässt sich als Poetik und Programm verstehen. Die entscheidende Frage ist für sie nicht, was Kino ist, sondern was es bedeutet, Kino zu machen – für sie selbst, für andere, und im Zusammenspiel mit anderen. Vardas Kino ist entsprechend offen und erfinderisch, oft autobiografisch und zugleich universell, vielgestaltig und stets changierend zwischen Formen, Formaten und Gattungen.

 

In der Reihe Lecture & Film entwerfen namhafte internationale Experten bis Juli 2016 eine Kartographie des vielschichtigen Werks von Varda. Von November an werden die Vorträge ergänzt durch eine begleitende Filmreihe, die Werke präsentiert, die in Verbindung mit der Arbeit Vardas stehen.

 

Weitere Informationen und Aufzeichnungen der Vorträge und Diskussionen unter www.agnes-varda.de


Die Veranstaltungen beginnen jeweils um 20:15 Uhr. DER EINTRITT IST FREI.


Die Reihe wird veranstaltet von der Professur für Filmwissenschaft der Goethe-Universität und dem Kino im deutschen Filmmuseum im Rahmen der hessischen Film- und Medienakademie und als Reihe des Exzellenzcluster „Normative Ordnungen“ der Goethe-Universität. In Kooperation mit dem Masterstudiengang „Curatorial Studies –Theorie – Geschichte – Kritik“ (Goethe-Universität/Städelschule), dem Institut franco-allemand de sciences historiques et sociales (IFRA), der Deutsch-Französischen Gesellschaft Frankfurt sowie dem Seminar für Filmwissenschaft der Universität Mainz.